Mieterinformationen

Behagliches Raumklima

Minergie-Gebäude sind mit einem kontrollierten Luftwechsel ausgestattet, die für einen gleichmässigen und zugfreien Luftwechsel sorgt. Optimale Luftqualität bedeutet nebst Frischluft auch, dass überschüssige
Feuchte, Gerüche, Schadstoffe und CO2 abgeführt werden. Ausserdem gewährleistet eine Komfortlüftung effizienten Schutz vor Lärm und bietet eine erhöhte Einbruchsicherheit, da die Fenster bedenkenlos geschlossen bleiben können.

Geringe Energieverluste durch gute Dämmung

Eine gut gedämmte Gebäudehülle sorgt für tiefe Energieverluste. Das zeigt sich in optimierten Kosten für die Heizung. Der thermische Komfort ist höher bei guter Dämmung – dies nicht nur im Winter,
sondern auch an Hitzetagen im Sommer.

Tiefe Kosten für Wärme und Strom

Der Minergie-Standard garantiert, dass alle Haustechnikkomponenten als Gesamtsystem effizient zusammenspielen. Auch bei Haushaltsgeräten und Beleuchtung wird die Messlatte in Sachen Effizienz hoch angesetzt. Dadurch fallen Energieverbrauch und Kosten tief aus.

Unabhängigkeit dank Eigenstrom-Produktion

Alle drei Minergie-Baustandards verlangen bei Neubauten, dass ein Teil des Stroms selbst produziert wird, in der Regel mittels einer Photovoltaik- Anlage. Somit sind Hausbesitzerinnen und -besitzer wie auch Mietende weitgehend unabhängig von ausländischen Energien und von Preisschwankungen.

Fossilfreie Wärme

Im Neubau setzen die Minergie-Standards seit 2017 voraus, dass die Wärme- und Kälteerzeugung mit erneuerbaren Energien erfolgt (ausser Fernwärme und Spitzenlast). Damit leisten Hauseigentümer einen wesentlichen Beitrag zur Energiewende.

Werterhalt

Die für eine Minergie-Zertifizierung verlangte hohe Bauqualität wirkt sich positiv auf den Wert einer Immobilie aus. Der Mehrwert beträgt laut einer Studie der Zürcher Kantonalbank für ein Einfamilienhaus rund 7 Prozent und für ein Mehrfamilienhaus rund 3,5 Prozent im Vergleich zu einer konventionell gebauten Immobilie.

Quelle: www.minergie.ch

Bei einer dichten Gebäudehülle ist ein kontrollierter Luftwechsel unverzichtbar. Eine Komfortlüftung versorgt Räume mit frischer Luft, führt Feuchte ab und schützt somit vor Schimmel und anderen Feuchteschäden. Filter eliminieren zudem Pollen, Staub oder andere Schadstoffe aus der zugeführten Luft. Eine richtig geplante und installierte Komfortlüftung verursacht weder Zugluft noch Geräusche.

Frische Luft, geringer Energieverlust

Das Prinzip einer Komfortlüftung ist einfach: Verbrauchte Luft aus Bad, WC oder Küche wird abgesaugt und Frischluft von draussen in Wohn- und Schlafräume geführt. Um dabei möglichst wenig Wärme zu verlieren, wird die frische Luft über einen Wärmetauscher durch die Abluft erwärmt.

Effizient lüften

Auch mit einer Komfortlüftung können Sie die Fenster, Terrassen- oder Balkontüren jederzeit öffnen, wenn dies auch für eine gute Raumluft nicht nötig ist. Stehen die Fenster dauernd offen, geht viel Energie verloren, ohne dass sich die Luftqualität dadurch verbessert. Zudem trocknet die Luft mehr aus, da Kaltluft weniger Feuchtigkeit enthält als warme. Effektiver ist das sogenannte Stosslüften, bei dem mehrere Fenster für jeweils 5 bis 10 Minuten geöffnet werden.

Sommerlicher Wärmeschutz

Um auch im Sommer ein behagliches Raumklima zu garantieren, ist auf den sommerlichen Wärmeschutz
besonderes Augenmerk zu legen. Besonders wirksam ist nebst einem konsequent eingesetzten äusseren
Sonnenschutz die Nachtauskühlung über die Fenster. Auch Geräte produzieren Wärme – deshalb sollen sie
möglichst effizient und bei Nichtgebrauch komplett ausgeschaltet sein.

Filter: regelmässig auswechseln

Für einen effizienten und hygienischen Betrieb müssen die Filter einer Komfortlüftung zweibis dreimal jährlich ausgewechselt werden. Das Wechseln ist einfach – Sie können dies nach einer Instruktion selbst vornehmen oder beauftragen eine Fachperson damit, etwa den Hauswart oder den Installateur. Filter sind Einwegprodukte, die nicht gereinigt oder mehrfach verwendet werden dürfen. Alle drei bis fünf Jahre sollte die Anlage durch eine Fachperson kontrolliert werden. Eine Inspektion der Zu- und Abluftleitungen empfiehlt sich etwa alle sechs Jahre. Sind diese verschmutzt, muss eine Reinigung vorgenommen werden.

Quelle: www.minergie.ch

Das Zusatzprodukt MQS Betrieb (MQS = Minergie-Qualitätssicherung) sorgt für maximale Energieeffizienz und für Komfort während der Betriebsphase. Durch eine persönliche und unabhängige Beratung vor Ort wird sichergestellt, dass die haustechnischen Anlagen optimal eingestellt sind und die Nutzenden über das nötige Wissen verfügen, diese korrekt zu bedienen.

Störungsfreier Betrieb

Auf Basis der Verbrauchsdaten eruieren Experten sinnvolle Optimierungsmassnahmen, mit denen sich Effizienz und Wohnkomfort weiter erhöhen lassen – beispielsweise Tipps zur Wartung von Lüftung und Haustechnik, zur optimalen Einstellung des Wärmeerzeugers oder zur Anwendung des sommerlichen Wärmeschutzes (siehe Grafik rechte Seite). MQS Betrieb zielt ausserdem auf einen störungsfreien und langjährigen Betrieb von Heizung und Lüftung ab.

Quelle: www.minergie.ch

Ein Minergie-Haus zeichnet sich durch einen tiefen Stromverbrauch aus. Die so genannte Minergie-Kennzahl gibt Auskunft darüber, wie viel Energie ein Gebäude benötigt. Seit Einführung der neuen Standards 2017 ist darin nebst dem Energiebedarf für die Wärmeerzeugung (Heizung und Warmwasser) auch jener für Haustechnik, Haushaltsgeräte, Computer, Unterhaltungselektronik oder Beleuchtung enthalten.

Auf Effizienzklasse achten

Das Verhalten der Nutzerinnen und Nutzer hat grossen Einfluss auf den Stromverbrauch im Haushalt – und somit auf die jährlichen Energiekosten. Achten Sie beim Kauf von Haushaltsgeräten wie Kühlschrank, Geschirrspüler, Waschmaschine etc. auf die Energieetikette und wählen Sie Geräte der höchsten Energieeffizienzklasse
(zu finden unter www.topten.ch). Setzen Sie bei der Beleuchtung auf LED-Leuchtmittel und vermeiden Sie Leuchten mit Standby.

Standby ist nicht «aus»!

Standby heisst der Bereitschaftsmodus für Elektrogeräte. Doch die meisten Geräte verbrauchen auch in diesem Modus Strom – in einem Haushalt kann der Standby-Verbrauch bis zu 10 Prozent des Stromverbrauchs ausmachen. Achten Sie darum beim Kauf von Geräten auf einen möglichst geringen Standby-Verbrauch.

Quelle: www.minergie.ch

Möchten Sie über die wichtigsten Verbrauchszahlen in Ihrem Haushalt im Bild sein? Dank dem Energie-Monitoring ist das einfach. Dieses ist für Grossbauten (über 2000 Quadratmeter Energiebezugsfläche) in den Standards Minergie und Minergie-P sowie für sämtliche Gebäude im Minergie-A-Standard vorgegeben. Als Bewohnerin oder Bewohner eines entsprechenden Gebäudes sehen Sie auf einen Blick, wie hoch der Energieverbrauch für Raumheizung und Wassererwärmung ist oder wie viel Strom Ihre Haushalts-, Büro- und Unterhaltungsgeräte
verbraucht haben. Erfahren Sie auch, wie viel Ertrag Ihre Photovoltaikanlage erbracht hat. Was auf den ersten Blick kompliziert erscheinen mag, ist im Alltag einfach und hilft, den Energieverbrauch langfristig zu optimieren.

Quelle: www.minergie.ch

• Lüftungsöffnungen müssen komplett frei sein. Achten Sie darauf, dass diese nicht mit Möbeln und Bildern verstellt sind.
   
• Sofern Sie in Ihrer Wohnung über ein eigenes Steuergerät verfügen, wählen Sie den Betriebsmodus «Normalbetrieb» für den Alltag und während den Ferien oder längeren Abwesenheiten «reduzierter Betrieb».
   
• Wählen Sie während den Sommermonaten den Modus «Sommerbetrieb», damit keine Wärmerückgewinnung erfolgt.
   
• Wechseln Sie die Filter Ihrer Komfortlüftung zwei- bis dreimal jährlich.
   
• Um starke Gerüche, etwa vom Kochen, abzutransportieren, schalten Sie die Lüftung vorübergehend um eine Stufe höher. Vergessen Sie nicht, diese später wieder auf Normalbetrieb umzuschalten.
   
• Für ein gesundes und behagliches Raumklima wird eine Luftfeuchtigkeit zwischen 30 und 50 Prozent empfohlen. Ist die Luft zu trocken (meist in den Wintermonaten), reduzieren Sie Ihre Lüftung auf die niedrigste Stufe. Auch durch Wäschetrocknen oder Pflanzen in der Wohnung erhöht sich die Luftfeuchtigkeit.
   
• Für eine konstante Lufterneuerung sorgt die Komfortlüftung. Dennoch können Sie Fenster oder Türen jederzeit öffnen. Vermeiden Sie jedoch permanent offene Fenster

Quelle: www.minergie.ch

• Wählen Sie eine komfortable Raumtemperatur ohne zu überheizen. Wenn Sie die Temperatur um nur 1 Grad Celsius senken, sparen Sie damit rund 6 Prozent Energie.
   
• Entscheiden Sie sich beim Kauf von Haushaltsgeräten für die höchste Energieeffizienzklasse (Energieetikette beachten) und ersetzen Sie alte «Stromfresser».
   
• Platzieren Sie Möbel, Bilder und sonstige Gegenstände weder vor Radiatoren noch über Lüftungsöffnungen der Komfortlüftung.
   
• Eine konsequent angewendete äussere Beschattung, etwa mittels Rafflamellenstoren, schützt vor Überhitzung im Sommer. Während Hitzeperioden hilft zudem eine Nachtauskühlung über die Fenster.
   
• Elektronische Geräte vollständig ausschalten statt im Standby-Modus belassen.
   
• Setzen Sie bei der Beleuchtung auf LED-Leuchtmittel.
   
• Montieren Sie wassersparende Armaturen der Energieklasse A.

Quelle: www.minergie.ch